Durch die Heugasse kommt man von derGeorgengasse, am Küblersgäßchen vorbei und weiter zur Judengasse. Vorher geht’s links ab zum Eckele, das ist ein alter fränkischer Ausdruck für einen abgelegenen Platz und das ehemalige Gasthaus Eckele heißt heute Hotel Lotus. Die Deutung des Namens der Heugasse kommt aus dem Mittelalter und hängt damit zusammen, dass ein Teil der Straße als Heumarkt bezeichnet wurde. Etwas weiter hinten befand sich ein Tor der alten Innenstadtbefestigung, das als Heulucke bezeichnet wurde. Von der alten Mauer sind noch Reste zu sehen.
Im Küblersgäßchen waren die Büttner und Böttcher zu Hause. In der Judengasse siedelte die angewachsene Judengemeinde gegen Ende des 14. Jahrhunderts, die vorher am Kapellenplatz ihr Zuhause hatte. Über das Jüdische Leben in der mittelalterlichen Stadt wird in einem Bericht über das Museum Schaumann am Anfang der Judengasse berichtet.